Isothermische Schutzverglasungen werden für die bestmögliche Erhaltung vor der Glasmalerei montiert. Im Regelfall wurden und werden diese bei Glasfenstern in Kirchen eingesetzt.
Unsere Jahrzehnte lange Erfahrung zeigt auf, dass in den meisten Fällen das Konstruktionsprinzip einer Vorsatzverglasung fungiert. Gleichwie ist dieses System wegen der Einfachheit der Materialien (Holz, Metall, Kitt, Glas) und der Konstruktion weniger invasiv und entsprechend nachhaltig.
Durch Temperaturschwankungen und die mit sich bringende Verschiebung des Taupunktes bildet sich Feuchtigkeit an der Innenseite der Glasfenster. Um dem entgegenzuwirken, ist eine rahmenlos angebrachte, einfache vorgesetzte Außenschutzverglasung eine wirksame Lösung.
Die Hinterlüftung des Kirchenfensters bewirkt eine Kaminwirkung, eine gleichmäßige Um-Lüftung des Zwischenraumes. Damit das Kondensat als auch die stehende Luftfeuchtigkeit keine weiteren Schäden nach sich ziehen.
Solche Vorsatzverglasungen werden zum Schutz vor mechanischer Beschädigung größtenteils in Kombination als Isothermische- und Aussenschutzverglasung angebracht.
Je nach Profilierung der Laibung sind auf die lokalen klimatischen Bedingungen zu achten. Insbesondere die konservatorischen Wirksamkeit.
Bei besonders schützenswerten Objekten wird die Glasmalerei nach innen vorgehängt. Im ursprünglichen Fensterfalz fungiert dann die Schutzverglasungen. Der Zwischenraum zwischen der nach innen versetzten Glasmalerei und der Schutzverglasung ist hier nach innen zu belüften. Die Glasmalerei wär somit beidseits vom Innenklima der Kirche umgeben und somit „isothermal“.
Entscheidend für das Konstruktionsprinzip ist auch die Außenansicht der Denkmäler. Stehen historisch wertvolle Objekte unter starkem Einfluss von Tageslicht, sind sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Die UV-Strahlen bleichen nachweislich Farbpigmente aus. Infolgedessen kommt es zu irreversiblen Materialveränderungen. Dieser Strahlungseintrag lässt sich mit mundgeblasenem Spezialglas verhindern. Die Filterwirkung wird mit neuartigen Glasbestandteilen erreicht. Auf diese Weise lässt sich eine einfache Scheibe von 2 bis 3 mm Materialstärke problemlos in schmale Glasfalze historischer Fenster verbauen.
Diese Sondergläser beziehen wir von der Glashütte Lamberts. Mit seiner typischen Oberflächenbewegung fügt sich dieses Glas in die historische Bausubstanz ein.
Wir stellen uns dem Erhalt zur präventiven Konservierung wertvoller Kunst- und Kulturgüter.
Das Domglas Naumburg Team
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